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Turbulentes Torfestival mit versöhnlichem Ende
Ausgangslage: Nach dem deutlichen Auswärtssieg gegen Rechnitz empfingen wir bei besten äußerlichen Bedingungen das Spitzenteam aus Mühlgraben, die nach Verlustpunkten die Tabelle anführen. Dabei mussten beide Mannschaften auf einige Stammkräfte verzichten. Bei den Gästen fehlten neben dem "Einsergoalie" noch ein gelb-gesperrter Spieler sowie Neuzugang Jakopec. Unser Team musste neben den noch nicht einsatzbereiten FRÜHMANN auf Neuzugang RADL (Bänderverletzung) sowie Abwehrbollwerk HORVAT (krankheitsbedingt) verzichten. Dafür rückte WEINHOFER wieder in die Startformation. Wir wünschen allen Ausfällen wie immer die allerbesten Genesungswünsche!
1. HZ: Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren. So gab es bereits in der ersten Spielminute den ersten Angriff, der aber keine Aussicht auf Erfolg hatte. Wenige Augenblicke später musste der Mühlgrabener Schlussmann Propst eingreifen, indem er einen abgefälschten Freistoß aus guter Distanz von REBERNIK noch zur Ecke abwehren konnte. Im anschließenden Corner konnte Propst die Kugel erst im Nachfassen sicher fixieren. Die Gäste konnten sich kaum aus der Umklammerung befreien, denn es gab weitere Möglichkeiten für die Heimischen. In der 19' Minute endete ein blitzschnell durchgeführter Konterangriff erst mit einer Abwehr eines Mühlgrabeners auf der Torlinie, der damit einen Gegentreffer gerade noch so verhindern konnte. Nach 37' führte ein weiterer Gegenstoß schließlich zum 1:0, als ein Schuss von 'Reba von Propst zwar noch entschärft werden konnte, doch der wuchtige Schuss landete bei KAPPEL. Gabriel konnte sich den Abpraller sichern und zur Führung verwerten. Kaum war der Torjubel verhallt, kamen die Gäste zu einem Eckball, der nicht sein hätte müssen. An und für sich normalerweise keine große Sache, doch im heutigen Spiel sollten Standardsituationen einen entscheidende Rolle spielen. So kam das Spielgerät an die Birne von Donko, der mustergültig zum 1:1 ausgleichen konnte. Unser Team zeigte sich unbeeindruckt und probierte es mit weiteren Abschlüssen. An einem solchen wurde unser Goalgetter gestoppt, denn ein Schuss von Mihael landete (anscheinend) an den Händen eines Gegenspielers - und da dies im Strafraum erfolgte, gab es einen Strafstoß. Es wird so gewesen sein, der Schreiber kann das jedenfalls nicht verifizieren. REBERNIK trat gleich selbst an und verwandelte sicher zur abermaligen 2:1 Führung, mit der es auch in die Halbzeitpause ging.
2. HZ: Das Spielgeschehen verlagerte sich in Hälfte zwei zusehends Richtung Mittelfeld. Mühlgraben schien das Spiel nun besser kontrollieren zu können. Somit wurden unsere Offensivbemühungen deutlich eingeschränkt. Ohne zuvor große Ambitionen oder Druck ausgeübt zu haben kam die SVM-Truppe zu ihrem zweiten Eckball. Ein Weitschuss von Szinay wurde (anscheinend) von einem unserer Spieler ins Torout abgefälscht. Extrem ärgerlich fiel aus diesem Corner der nächste Treffer und somit der erneute Ausgleich zum 2:2. Die Zuordnung dürfte zum zweiten Male nicht gepasst haben, denn es war schon wieder Donko, der sich durchsetzen konnte. In der 66' Minute konnte ein Freistoß für uns vom Mühlgrabener-Keeper zwar erst im Nachfassen gebändigt werden, Gefahr bestand aber trotzdem keine. Ab diesem Zeitpunkt erkannten die Gäste augenscheinlich eine sich auftuende Schwachstelle in unserem System, die sie sofort zu nutzen wussten. So konnte sich ein Mühlgrabener Spieler bis in unseren Strafraum durchtanken, dort konnte er aber (anscheinend - Achtung: Wortwiederholung!) nicht sauber gestoppt werden. Es soll einen Stoß gegeben haben, womit der Spieler ausser Tritt gebracht wurde und in unserem Tormann lief (beide konnten zum Glück weiterspielen). Der Spielleiter deutete auf den Elfmeterpunkt. Aus der Distanz war auch dieses Vergehen unmöglich für den Schreiber zu verifizieren. Der ansonsten eher unauffällig agierende Topstürmer Szinay verwertete den Strafstoß zum 2:3, womit das Spiel gedreht wurde - doch nicht nur das Spiel wurde gedreht, auch das Momentum war nun auf Seiten der Gäste. Ausgehend von der gleichen Stelle galt es die nächste brenzlige Situation zu bestehen. Glücklicherweise landete aber der Abschluss des Angriffs an den Pfosten. Das Spiel ging in die "Crunchtime" und das sollte sich durch ein Spiel mit offenen Visier wiederspiegeln. Sowohl der SVK als auch der SVM fanden Chancen vor. Entweder um das Spiel endgültig zu entscheiden, oder aber um den Ausgleich zu erzielen. Entsprechend hektisch ging es in den letzten Minuten zu. Mühlgraben konnte seine Top-Chancen allesamt nicht nutzen, die sich aufgrund der forscher werdenden Angriffsbemühungen unseres Teams ergaben. Dies sollte sich rächen. Wir ließen nicht locker, doch die Zeit näherte sich immer weiter dem Spielende. In der 80' Minute kommt der mittlerweile aufgrückte Neuzugang VRTARIC nur knapp nicht an einen Flanke von KAPPEL. Ebenso nicht viel fehlte es bei einer Kopfballverlängerung, mit dem Rücken zum Tor stehend (!!), von unserer Nr. 91. Als bereits in der Nachspielzeit WEINHOFER aus kürzester Distanz leider am Tor vorbeizielte schien unsere "Ungeschlagen-Serie" gebrochen worden zu sein. Mit dem Mute der Verzweiflung wurde in der allerletzten Minute nocheinmal alles nach vorne geworfen. Aus einem Getümmel im Strafraum heraus erkannte REBERNIK die sich bietende Lücke, schoss und traf verdeckt zum 3:3 Ausgleich! Genug die Nerven strapaziert gab es danach nicht mehr viel zu berichten. Das Spiel lieferte ohnehin schon genügend Stoff zum Erzählen.
Fazit: Im Gegensatz zum letzten Herbst, wo es ein eher farb- und torloses 0:0 Remis zwischen beiden Mannschaften gab, bot diese Punkteteilung ungleich mehr Spannung sowie Intensität. Ein aufreibendes 2. Liga Match, bei dem am Ende beide Teams mit je einen Punkt zufrieden sein können. Das man eine zweifache Führung recht billig herschenkte schmerzt und zeigt zugleich, dass man in den restlichen Spielen unsere Defensive wieder etwas stabiliseren wird müssen; auch Aufgrund unseres vermutlich leider noch etwas länger ausfallenden Abwehrspielers HORVAT. Dennoch zeigt es auch unseren ungeheurigen Willen, ein Spiel nicht aufzugeben. Von daher kann ein durchaus positives Resumee gezogen werden: Immerhin, wir bleiben UNBESIEGT! Ebenso konnten wir beweisen, auch mit einer schwierigen Personalsituation umzugehen. Für die verbleibenden letzten fünf Runden heißt es nun die Kräfte zu bündeln, denn eine Position im Spitzenfeld der Liga haben wir uns allemal verdient.
Vorschau: Kein leichter Gang steht uns in der nächsten Runde bevor, geht es doch in die PORR-Arena nach Markt Allhau. Die Bilanz dort ist sehr bescheiden, doch zumindest sollten wir die Favoritenrolle dieses Mal annehmen. Man muss es wohl nicht noch extra hervorheben, aber es wird trotzdem eine weitere harte Partie werden. Gemeinsam kann man aber auch diese hohe Hürde nehmen.
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