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Aktualisiert am: 22.08.2016

1962-1990

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2003-2009

2009- ...

Ausgewählte Spielberichte aus unserer Chronik (Zeitungsberichte)

Interessante Spielberichte aus den Jahren 1990-1997 (Zeitungsberichte)

Detailierte Spielzusammenfassung aus unserem letzten Landesliga Jahr

Einige Spielberichte aus der 2. Liga (Zeitungsberichte)

Hier werden in Zukunft weitere Spielberichte eingetragen

Alle Berichte stammen aus original Zeitungsartiklen folgender Zeitungen: Burgenländische Freiheit (BF), Burgenländische Volkszeitung (BVZ), Krone und Kurier, sowie weiteren regionalen Zeitungen.

1991 - 1993

1991/92

SV Kukmirn - UFC Sulz 2:1  (1:1)   Tore: Bekefi (Elfer), M. Ernst; R. Tanczos. - Kukmirn, 250, Fischl. -
Reserve: abgesagt
Als klares Tabellenschlußlicht mußte der SV Kukmirn überwintern, aber man steckte nicht auf. Rudi Hoanzl kehret auf die Trainerbank zurück, Manfred Ernst, wurde aus Eltendorf zurückgeholt, und Christian Marx, kam von Neustift, als neues Angriffsduo verpflichtet. Dementsprechend motiviert war die Truppe zum Rückrundenstand, die Devise hieß: "Zwei Punkte müssen her." Und die Mannschaft begann das Spiel gegen Sulz auch recht stark, ging völlig verdient in der 20. Minute in Führung. Sandor Bekefi war aus einem Strafstoß erfolgreich. Fünfzehn Minuten später gelang den Gästen durch Tanzcos überraschend der Ausgleich. In der 40. Minute sah Gästekeeper Jandrisevits die rote Karte, dadurch hatte die Heimelf nach der Pause noch "bessere Karten". Und die Kukmirner wußten diese auch prompt zu nützen. In der 65. Minute schaffte Heimkehrer "Foxl" Ernst den siegbringenden Treffer, in Kukmirn sieht man nun wieder Überlebenschancen. "Wir wollen es den Rudersdorfern nachmachen, die in der letzten Saison als Schlußlicht noch den Landesligaverbleib schafften.

SV Heiligenbrunn - SV Kukmirn 3:1  (0:0)   Tore: A. Pandorfalvi (2, 1 Elfer), R. Kedl; R. Krautsack. - Heiligenbrunn, 200, Draganits. - Reserven: 8:2.
Für Kukmirn stand in dieser Begegnung noch sehr viel auf dem Spiel, denn bei einem Burgauberger-Erfolg drohte der letzte Platz und somit der Abstieg. Heiligenbrunn begann stark, die Tore blieben aber aus. Nach dem Wechsel keimte bei den Gästen kurz Hoffnung auf, als Ronald Krautsack der Ausgleich glückte (60.), aber im Endeffekt setzten sich die Gastgeber verdient durch.

Da das Spiel Dobersdorf - Burgauberg mit einem 2:0 Sieg der Dobersdorfer endete, konnten wir gerade noch oben bleiben!

Endplatz: 13. mit 18 Punkten - Meister wurde Kirchfidisch mit 41 Punkten. - Burgauberg stieg mit 17 Punkten ab.

1992/93

SV Kukmirn - UFC Strem  1:1  (1:0)   Tore: K. Krautsack (Elfer); R. Antoni. - Kukmirn 300, Banovits (NÖ). - Reserve: 4:0.
Kukmirn wollte seine letzte Chance auf den Gewinn der Meisterschaft nützen. Der Start lief auch optimal, bereits nach 15 Minuten lagen die Hausherren in Front. Nun mußte auch Strem kommen, aber erst drei Minuten nach dem Wechsel glückte Robert Antoni der Ausgleich. In der Folge ein offener Schlagabtausch. Mario Mayer (Kukmirn) traf die Stange, Paszner und Toth (Strem) vergaben gute Möglichkeiten. Im Finish "übersah" der Referee ein Elferfoul von Sommer an Toth.

Endplatz: 3. mit 34 Punkten - Meister wurde Strem mit 39 Punkten.

1993/94

13. Runde (letzte Herbstrunde): USV Neuhaus - SV Kukmirn 0:2 (0:0)   Tore: A. Schandor, N. Krautsack. - Neuhaus, 150, Buranits.  - Reserven: 2:5
Es ist vollbracht! Der SV Kukmirn schaffte ungeschlagen den Herbstmeistertitel. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, denn Neuhaus hielt die Begegnung über die gesamte Spieldauer offen. Holzmann und Reinhard Knaus hatten sogar den Führungstreffer vor den Beinen, scheiterten jedoch an Gästekeepter Fata. Die Kukmirner machten es besser, und in der 60. Minute brach der Ex-Rudersdorfer Andreas Schandor den Bann.
Der SVK spielte mit: Fata; Mattes; Sommer, Mager, Traurig; N. Krautsack (88. R. Krautsack), Bekefi, M. Tanczos, Schandor (71. Kovacs); Ernst, Peischl

HERBSTMEISTER 1993 - 1. Klasse B Süd

Kukmirn hängte die Favorits ab

Einen Überraschungs-Herbstmeister gab es mit dem SV Kukmirn in der 1. Klasse B Süd. Man hatte eher die "Großeinkäufer" Stegersbach oder St. Michael auf der Rechnung gehabt, doch die beiden Titelaspiranten wurden regelrecht "entzaubert" und sind mit fünf bzw. sechs Punkten Abstand schier hoffnungslos abgeschlagen. Die härtesten Konkurrenten Kukmirns im Kampf um die "Meisterkrone" dürften wohl Kemeten und Oberdorf sein.

Kukmirn hatte sich nach dem Abgang von Spielmacher Kurt Krautsack (wurde übrigens mit Strem auch Herbstmeister) und der Verletzung von Mario Mayer selbst eigentlich keinen absoluten Spitzenplatz ausgerechnet. Die Mannschaft strafte jedoch alle Prognosen Lügen und setzte sich ohne Niederlage die Winterkrone auf. "Entscheidend sicherlich das gute Kollektiv", nennt Obmann Reinhold Scholz den Hauptgrund für den Erfolg. "Zudem haben wir mit der Verpflichtung von Spielertrainer Siegbert Brunner einen guten Griff getan."

Herausragend bei der Meisterelf auf jeden Fall die Abwehr. Torhüter Janos Fata hat bereits mehr als 40 "Lenze" auf den Buckel, Libero Diter Mattes und die Manndecker Hannes Traurig bzw. Armin Mager ließen in 13 Spielen nur 10 Gegentore zu. Diese Marke bedeutet das Maß aller Dinge in dieser Spielklasse. Im Mittelfeld kurbelte Wolfgang Sommer unermüdlich, lebte das Spiel von den Ideen eines Norbert Krautsack oder Andreas Sandor. Im Angriff waren Manfred Ernst (führt mit 8 Toren die Vereinsschützenliste an) und Horst Peischl immer für entscheidende Treffer gut.

Besonders augenfällig schnitten die Kukmirner in den Duellen mit den Spitzenklubs ab: Oberdorf, Kemeten, Stegersbach und St. Michael wurden geschlagen, lediglich in St. Martin ließ man einen Zähler liegen. Die drei restlichen Punkte "verschenkte" man gegen die Nachzügler Heiligenkreuz, Heiligenbrunn und Sulz.

Für die Rückrunde ist man in Kukmirn jedenfalls optimistisch, obwohl man einen "Dreikampf" zwischen Oberdorf, Kemeten und der eigenen Mannschaft erwartet. Eine Verstärkung wird noch für das Mittelfeld gesucht, dabei wurde ein Auge auf den Sulzer Legionär Boa geworfen.

*Anmerkung am Rande *: Der Legionär wurde nicht geholt, und am Ende wurde man 4. - Den Meistertitel holte sich schließlich Stegersbach vor St. Martin und Oberdorf.

Bilder unten: Die Herbstmeistermannschaft 1993 - 1. Klasse B Süd
Quelle: BF Ausgabe  47/1993

SV Kukmirn - ASKÖ Oberdorf 2:5  (2:3)   Tore: M. Ernst, W. Sommer; T. Baranay (5). - Kukmirn, 400, Fischl. - Reserven: 0:5.
Das Schlagerspiel der Runde erfüllte alle Erwartungen. Ein Superspiel vor einer tollen Kulisse, zudem fielen gleich sieben Tore. Nun ist also Oberdorf der große Herausforderer für Favorit Stegersbach im Titelrennen. Ein Mann  "zerlegte" die Kukmirner im Alleingang. Tibor Baranay, nach seiner Verletzung endlich wieder fullfit, erzielte alle fünf Tore seiner Mannschaft.Leider hatte diese Niederlage größere Wirkung - Mager Armin (und kurz später auch Traurig Hannes) beendeten ihre Karierre.

Letzte Runde: SV Kukmirn - USV Neuhaus 2:3 (0:1)   Tore: N. Krautsack, S. Bekefi (Elfer); A. Meitz, J. Kahr, E. Buranits. - Kukmirn, 100, Pummer.  -  Reserven: abgesagt.
Sehr enttäuschendes Meisterschaftsfinish der Kukmirner. Aus den letzten fünf Runden holte die Brunner Truppe lediglich ein mageres Pünktchen. Immerhin waren Mattes & Co. als Herbstmeister in die Rückrunde gestartet. Neuhaus überraschte in seinem letzten Spiel dieser Klasse, der Abstieg stand schon seit längerem fest, und feierte einen unerwartenden Erfolg. Der Siegtreffer glückte Buranits in der Schlußminute.
Der SVK spielte mit: Fata; Mattes; Sommer, M. Tanczos, Traurig, N. Krautsack, Bekefi, Schandor, Klanatsky (80. R. Krautsack), Ernst, Peischl.

Endplatz: 4. mit 33 Punkten - Meister wurde Stegersbach mit 38 Punkten.

1994 - 1996

Saison: 1994/95

Kukmirn war Extraklasse! - Bericht zum Herbstmeistertitel

Eine Galavorstellung lieferte der SV Kukmirn in diesem Herbstdurchgang der 1. Klasse B Süd. Lediglich ein Zähler wurde abgegeben, beim 1:1 am 26. Oktober im Heimspiel gegen St. Martin. Zudem erzielte man mit Abstand die meisten (50) und kassierte die wenigstens Tore (11). Dieser Umstand schlägt sich natürlich auch in der Schützenliste nieder, wo mit Manfred Ernst und Kurt Krautsack zwei Mann des Winterkönigs in Front liegen. Der riesige Vorsprung von sieben Punkten (*Anm: es galt noch die 2 Punkte Regel) müßte eigentlich für den Titelgewinn reichen.  

Schon im Vorjahr "klopften" die Kukmirner sehr heftig an die Tür der 2. Liga Süd, als man den Herbstdurchgang ebenfalls ungeschlagen auf Platz eins abschloß. Damals betrug der Vorsprung auf die Konkurrenz vier Zähler. Doch ein eklatanter Einbruch in der Frühjahrssaison warf die Brunner-Truppe noch auf den 4. Platz zurück. "So etwas passiert uns bestimmt kein zweitesmal", tönte es aus dem Lager der Kukmirner.

Die Vereinsverantwortlichen reagierten in der Übertrittszeit prompt. Kurt Krautsack wurde aus Strem "heimgeholt", zudem vom selben Klub im "Doppelpack" die beiden erfahrenen Abwehrspieler Gerwald Becha und Robert Antoni verpflichtet. In der Folge leistete Trainer Siegbert Brunner hervorragende Arbeit und formte eine Mannschaft, die wahrscheinlich schon in dieser Saison für höhere Aufgaben reif gewesen wäre. Attraktiver Fußball und viele Tore - die Zuschauer kamen auf ihre Rechnung.

Aber die Tür zur nächsthöheren Leistungsstufe steht nun ja angelweit offen. Sieben Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger St. Martin und Tobaj/Hasendorf/Punitz sind wahrlich ein sehr ansehnliches Ruhekissen. "Und diesmal lassen wir uns den Meistertitel sicherlich nicht nehmen", verschwendet Obmann Reinhold Scholz auch keinen Gedanken an ein neuerliches Scheitern in der Rückrunde.

Trotzdem wartet ein schweres Frühjahresprogramm auf Krautsack & Co. Die wahrscheinlich härtesten Titelkonkurrenten St. Martin, Tobaj und Kirchfidisch müssen nämlich auswärts bekämpft werden. Aber ist das für die Kukmirner eigentlich ein Problem? Im Herbstdurchgang wurden doch alle Spiele in der Fremde gewonnen. Die erste  Bewährungsprobe gibt es beim Frühjahrsstart in Deutsch Kaltenbrunn. Sicherlich keine leichte Aufgabe, denn die Kaltenbrunner haben sich von einem katastrophalen Start durch einen Trainerwechsel sehr gut erholt und in den letzten vier Herbstspielen nicht verloren.

Meister der 1. Klasse B Süd der Saison 1994/95

Aus der Reihe "Unsere Meister"  der Kronen Zeitung

SV Kukmirn war als Meister der 1. Klasse B Süd nach dem Herbstdurchgang schon vorprogrammiert. Nur einen Punkt hatte man abgegeben, sieben Zähler betrug der Vorsprung. Trotz einiger Ausrutscher wurde es eine klare Angelegenheit, der Vorsprung auf die Verfolger wuchs schließlich auf elf Punkte an.

Neben dem Riesenvorsprung sorge der neue Meister für weitere Superlative. Die Tordifferenz von 82:23 konnte von keiner anderen Mannschaft auch nur annähernd erreicht werden. Mit Manfred "Foxl" Ernst, der Vollblutstürmer brachte es auf 34 Saisontreffer, stellte man auch den Torschützenkönig der Klasse. Einziger Wermutstropfen: Im Frühjahr waren die Kukmirner hinter St. Michael "nur" die Nummer zwei. Trotzdem verabschiedete sich der Titelträger standesgemäß aus der Liga und schoß in der letzten Runde Schlußlicht Dobersdorf mit 10:1 vom Platz.

"Die gute Trainerarbeit sowie eine sehr kompakte Mannschaftsleistung", waren für Obmann Reinhold Scholz die Gründe für den souveränen Titelgewinn. Ein Großteil der Mannschaft konnte auch gehalten werden. Fix weg ist nur Andreas Schandor, kehrt zu seinem Stammklub Rudersdorf zurück, mit Horst Peischl und Mario Mayer müssen noch "Details" geklärt werden. Ein Legionär aus Ungarn soll noch geholt werden, Rohrbrunn Ersatzgoalie Gerhard Kracher und der Jennersdorfer "Max" Striny komplettieren den Kader.

Damit scheint klar: Kukmirn wird in der 2. Liga kein Schlachtopfer abgeben. "Unter den ersten fünf mitspielen", lautet das selbstbewußte Saisonziel. Die Auslosung aber meinte es mit dem Aufsteiger nicht gut. In den ersten zwei Runden warten die ehemaligen Landesligaklubs Güssing und Jennersdorf. "Danach wissen wir gleich, wo wir stehen", macht sich Scholz wegen der Auslosung keine Gedanken.

*Anmerkung am Rande *: Die oben genannten Spieler wurden nicht geholt - stattdessen bekamen wir die beiden ungarischen Legionäre Gazdig Laszlo und Balogh Ferenc hinzu. Vor allem Gazdig erwies sich als wahrer Glücksgriff.

Bilder unten: Die Meistermannschaft der Saison 1994/95 - 1. Klasse B Süd
Quelle: BF Ausgabe 26/1995

1995/96

SV Kukmirn - SV Güssing  2:1  (1:1)   Tore: L. Gazdig, H. Peischl; R. Hazivar. - Kukmirn 550, Berlakovich I. - U 21: 1:3.
550 Zuschauer pilgerten zum Süd-Derby am Freitag und sahen ein kampfbetontes Spiel. Mit dem Ehrgeiz des Aufsteigers ging Kukmirn als verdienter Sieger vom Platz. Legionär Laszlo Gazdig war die Drehscheibe der Sieger. Güssing verlor Willi Kroboth durch gelb/rot (47.) und betreibt weiter die Verjüngung der Mannschaft.
Der SVK spielte mit: Fata; Becha, K. Krautsack, Antoni; N. Krautsack, Mattes, Sommer, Gazdig, Fiedler (64. Tancos); Peischl, Ernst.

SV Eltendorf - SV Kukmirn 0:0      - Eltendorf, Benkö, 350. - U 21: 2:5.
Im Derby ist Kukmirn von Beginn an tonangebend, vergibt aber in den ersten zwanzig Minuten durch K. und N. Krautsack sowie Gazdig drei hochkarätige Chancen. Im Abschluß will es derzeit bei der Brunner-Truppe nicht klappen. Eltendorf versuchte es nach der Pause mit der Einigelungstaktik und erreicht mit dem Remis einen Teilerfolg. FIFA-Referent Benkö benötigte im Derby keine einzige Karte.

Endplatz: 4. mit 50 Punkten - Meister wurde Neuberg mit 70 Punkten.

1996/97

Superstart. Der SV Kukmirn startete vielversprechend in die neue Fußballsaison. Das Team von Trainer Sigi Brunner führte die Ex-Landesligavereine Jennersdorf, Schlaining und Eltendorf auswärts regelrecht vor, holte 9 Punkte und präsentierte sich in Top-Form.
Die Brüder Kurt und Norbert Krautsack zeigten sich in Schlaining in prächtiger Spiellaune und sorgten für einen klaren 3:1 Sieg. Mit dieser kollektiven Mannschaftsleistung ist Kukmirn ein heißer Meisterschaftsfavorit in der 2. Liga Süd.

Herbstmeister 1996 - 2. Liga Süd

Mit dem 0:0 gegen Eberau sicherte sich der SV Kukmirn im letzten Herbstspiel den Halbzeit-Meistertitel in der 2. Liga Süd, der den größten Erfolg der Vereinsgeschichte darstellt. Für Trainer Mag. Siegbert Brunner und seinem Team ist diese Herbstmeisterschaft überdurchschnittlich gelaufen, obwohl er kein Spiel mit der optimalen Formation bestreiten konnte, wurden mehr Punkte erreicht, als erwartet. Kukmirn hatte viele Ausfälle zu beklagen und speziell in der Endphase der Meisterschaft mußten ständig drei bis vier Spieler vorgegeben werden.

Im Frühjahr wird mit einer geringfügig veränderten Mannschaft zu rechnen sein. Trainer Sigi Brunner möchte einige einheimische Spieler in die Mannschaft einbinden. Auf die Titelfrage angesprochen, meinte der erfolgreiche Trainer: "Ich will immer das nächste Spiel gewinnen und Prognosen über mehr als ein halbes Jahr wage ich nicht abzugeben, es muß aber das Bestreben jedes Trainers und Funktionärs sein, in eine höhere Spielklasse aufzusteigen."

Die Fußballbegeisterung in Kukmirn - zu Derbys kamen bis zu 600 Zuschauer - und die gezielte Aufbauarbeit von Trainer Sigi Brunner lassein einen heißen Titelkampf in der 2. Liga Süd erwarten, zumal die Mannschaft in spielerischer Hinsicht noch steigerungsfähig ist.

1997

MEISTER 2. LIGA SÜD 1996/1997

1996/97 - Kukmirn schaffte den Durchmarsch

Mit dem Aufstieg in die Landesliga feierte Kukmirn den bislang größten Erfolg in der 35jährigen Vereinsgeschichte. Innerhalb von nur vier Jahren wurde der Südklub zweimal Meister und marschierte von der 1. Klasse bis in Burgenlands höchste Spielklasse durch. Als Draufgabe zu dieser großartigen Serie holte man heure noch den BFV-Cupsieg in der Gruppe Süd B.  

Die Kukmirner waren in dieser Saison das Maß aller Dinge in der 2. Liga Süd. Mit 19 Siegen feierte man die meisten Erfolge, kassierte mit nur fünf Niederlagen die wenigsten. 62 Volltreffer bedeuten gemeinsam mit Vizemeister Jabing ebenfalls Platz eins, die 25 Gegentore in 30 Runden wurden von keinem anderen Team auch nur annähernd erreicht.

Auch wenn Obmann Reinhold Scholz von einem "starken Kollektiv" spricht, stachen in jeder Formation einige Spieler besonders hervor. Im Tor gab Routinier Franz Salber großen Rückhalt, in der Abwehr ließen Mario Mayer, Tamas Reichard, die sich auf dem Liberoposten abwechselten, sowie die Manndecker Robert Antoni und Gerwald Becha nichts "anbrennen". Im Angriff waren Manfred Ernst und Wolfgang Fiedler immens gefährlich, das Prunkstück bildete die Mittelfeldachse. Als Denker und Lenker fungierten Legionär Laszlo Gazdig und Kurt Krautsack, als Laufmaschinen kurbelten Kapitän Wolfgang Sommer und Michel Fiedler. Mit Norbert Krautsack kam auch der beste Schütze (17 Tore) aus dieser Linie.

Der "Vater" dieser Erfolgsserie blieb meist fast unbemerkt im Hintergrund: Trainer Siegbert Brunner, früher ein Topstürmer der Rudersdorfer. Er stand die letzten vier Jahre auf der sportlichen Kommandobrücke. Zum Leidwesen der Vereinsführung steht er aber in der Landesliga nicht mehr zur Verfügung. "Ich brauche nach vier aufregenden Jahren eine Pause", begründet er seinen Abgang, "zudem würde ich einen Großteil der Vorbereitungszeit nicht zur Verfügung stehen."

Sein Nachfolger steht bereits fest. Der SV Kukmirn wird in der Landesliga vom Neuberger Erwin Kovacs betreut. Er führte zuletzt Güttenbach zum Vizemeistertitel in der 1. Klasse Süd B. Kovacs kennt auch die höchste Spielklasse bestens. Er betreute 1994/95 vom Herbst bis Mitte der Frühjahressaison Neuberg, wo er durch Karl Philipp ersetzt wurde. Auf seinen Ex-Klub trifft er nicht, da Neuberg in der Ostliga spielt. "Der Ligaerhalt müßte zu schaffen sein, aber dafür muß der Kader unbedingt verstärkt werden", gibt sich Kovacs optimistisch.

"Wir gehen ganz sicherlich kein finanzielles Risiko ein", stellt Obmann Scholz klar. Primäres Ziel war die Verpflichtung eines Torhüters, da Salber seine Laufbahn beendete. Und dieses Kapitel konnte bereits erfolgreich abgehakt werden. Von Zweitligist Stegersbach wurde Heinz Daum verpflichtet. Mit einigen Spielern laufen noch Verhandlungen, der Wunschzettel des neuen Trainers soll so gut es geht erfüllt werden.   Um einen Mann für die Offensive wird sich Sponsor Hans Piuk in Ungarn umsehen. Dieser Spieler soll dem Verein keine Kosten verursachen. Das Ziel für die Saison 1997/98 ist ganz klar definiert. "Wir peilen den Klassenerhalt an", gibt der Obmann den Weg vor, "alle anderen Spekulationen wären vermessen."

 

LANDESLIGA

Der Neuling Kukmirn mischt mit

1. SPIEL in der LL: Kukmirner sind in dieser Form nicht zu unterschätzen
ASKÖ Hirm - SV Kukirn 1:1  (0:1)   Tore: Garai (51.); Gazdig (35.) - Gelb-Rote Karte: Konir (62.) - Hirm, 500, Pertl. - U 23: 4:1.
Wer den Süd-Aufsteiger als williges Schlachtopfer betrachtet hatte, der wurde gleich in der 1. Runde eines Besseren belehrt. Kukmirn spielte frisch drauflos und fuhr völlig verdient mit einem Punkt im Gepäck nach Hause. Die vielen mitgereisten Südburgenländer hatten wirklich allen Grund zum Jubel. Hirm enttäuschte dagegen, wirkte über weite Strecke zu behäbit und war mit dem einen Punkt noch sehr gut bedient.Trainer Erwin Kovacs hatte seine Truppe sehr gut eingestellt. Kukmirn versteckte sich nicht und ging in der 35. Minute in Führung. Der Ungar Gazdig erzielte ein herrliches Tor aus der Drehung. Zur Pause mußten die Gäste Standardgoalie Salber (Verletzung am Daumen) ersetzen. Hirm bekam die Partie besser in den Griff. In der 51. Minute schaffte Garai nach einer Flanke von Breyer den Ausgleich. Nach der Gelb-Roten Karte für Konir mußte Hirm um den Punkt bangen. In der 75. Minute rettete Libero Wiesinger auf der Linie.

1. SIEG: Die Show der Torleute
SV Kukmirn - ASKÖ Kohfidisch 2:1  (1:0)   Tore: Wofgang Fiedler (23.), Kurt Krautsack (86. Foulelfer); Koman (53. Foulelfer). - Kukmirn, 500, Benkö - U 23: abgesagt
Im Südderby feierte Aufsteiger Kukmirn seinen ersten Saisonerfolg und hat damit wieder Selbstvertrauen getankt. Nach anfänglichem Abtasten gingen die Hausherren in der 23. Minute praktisch aus dem Nichts in Führung. Wolfgang Fiedler nahm einen Abpraller direkt, traf den Ball aber nicht voll, so kollerte das Leder recht harmlos Richtung Gästetor. Keeper Szaloky wollte allerdings in diesem Jahr noch einmal Ostern feiern und legte ein richtiges Ei. Damit war die Show der Torleute allerdings noch lange nicht zu Ende. Acht Minuten nach Wiederanpfiff beging Kukmirn-Goalie Fata ein elferreifes Foul, Routinier Koman stellte den Gleichstand her. Im Finish rechnete man allgemein schon mit einer Punkteteilung, als Szaloky noch einmal in den Mittelpunkt rückte. In der 86. Minute brachte er Kukmirn-Regisseur Kurt Krautsack im Strafraum zu Fall, wieder deutete Schiri Benkö auf dem Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an und fixierte den knappen Erfolg.

1. hoher Heimerfolg: Kukmirn bombte sich weg vom Tabellenende
SV Kukmirn - UFC Purbach  5:0  (2:0)   Tore: Gazdig (3., 79.), Ernst (44.), Wolfgang Fiedler (77.), Kurt Krautsack (84. Elfer). - Rote Karte: Tremmel (84.). - Kukmirn, 200, Molnar. - U 23: 7:2.
Ein Blitzstart brachte das Tabellenschlußlicht gegen den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf auf die Siegerstraße. Bereits in der 3. Minute verwertete Legionär Laszlo Gazdig ein Zuspiel von Norbert Krautsack. Die Heimischen blieben am Drücker, mußten aber fast bis zum Pausenpfiff warten, bis das erlösende 2:0 fiel. Die Gäste aus Purbach entpuppten sich als harmlos und fielen im Finish vollkommen auseinander. Die Kukmirner ließen sich diese Chance nicht entgehen und feierten einen ausgiebigen Kantersieg. Zuerst traf der eingewechselte Wolfgang Fiedler, dann wiederum Gazdig. Im Finish rastete Gästegoalie Erich Tremmel aus und foulte Sommer ohne Ball im Strafraum - rote Karte und Elfmeter waren die Folge. Kurt Krautsack ließ sich diese Chance auf den fünften Treffer nicht entgehen. Kukmirn machte damit in der Tabelle einen Sprung nach vor. * Anmerkung: von Platz 16 auf Platz 10!

1. Auswärtssieg: Diese Konter waren wirklich perfekt
ASV Zurndorf - SV Kukmirn 2:5  (1:2)   Tore: Haiszan (42., 70.); Ernst (22.), Becha (29.), Wolfgang Fiedler (54.), Gazdig (62.), Krautsack (66.). - Zurndorf, 400, Fleschberger (Stmk). - U 23: 2:1.
Ein ganz wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Zurndorf hatte die Möglichkeit, mit einem Sieg bis auf einen Zähler an die Südburgenländer heranzukommen, Kukmirn wiederum brauchte ebenfalls unbedingt einen Sieg, um nicht doch noch in den Abstiegsstrudel zu geraten.Beinahe hätte die Partie mit einem Knalleffekt begonnen, aber eben nur beinahe. Gleich nach dem Anpfiff paßte Pethö scharf zur Mitte, doch Günter Neumann ließ diese Chance aus kurzer Distanz ungenützt. Wie man es macht, demonstrierte die Kovacs-Truppe noch in der ersten halben Stunde. Immer wieder starteten die Gäste blitzschnelle Konter, Manfred Ernst und Gerwald Becha schlossen zwei davon erfolgreich ab.  Drei Minuten vor dem Abpfiff schaffte Haiszan den Anschlußtreffer, die Zurndorfer durften also wieder hoffen. Aber die Zurndorfer-Herrlichkeit hatte bald ein Ende, denn die Kukmirner spielten nach dem Wechsel die heimische Abwehr beinahe schwindlig. Nur 21 Minuten benötigten sie, um Goalie Raithofer weitere drei Treffer in den Kasten zu setzen. Damit war die Entscheidung natürlich gefallen.

1998 - 2000

Saisonvorschau 1998/99:

aus "Ankick Burgenland 1997"

15. SV Kukmirn:* Auf die Gefahr hin sich noch einmal so zu blamieren wie im Vorjahr: Das zweite Jahr wird für dei Kukmirner zum echten Härtetest. Als Neuling wirbelten Krautsack und Co. die verblüffte Konkurrenz im Vorjahr durcheinander. Heuer wird diese kompakte, gut eingespielte Mannschaft keiner mehr unterschätzen. "Überlebenskünstler" Erwin Kovacs hat in Güssing angeheuert. Sein Trainer-Nachfolger Helmut Kovacsits aht keine leichte Aufgabe übernommen.
Der Schuh drückt in der Devensive. Die Abgänge von Daum, Deutsch, Oswald und Becha müssen kompensiert werden. Vielleicht muß auch Reichard, der als dritter Ausländer "Gewähr bei Fuß" steht, einspringen (Anm. Das musste er schließlich wirklich). In der Offensive sollten Turi und Lovacz mehr als nur Ersatz für Gazdig sein. Ein großes Plus könnten auch heuer wieder die vielen treuen Fans sein, die das Team zu jedem Auswärtsspiel begleiten.

*Anmerkung *: Wir wurden auf den 15. Platz eingestuft (=Vorletzter). Am Ende wurden wir sogar 9. mit 42 Punkten!

SV Kukmirn - SV Güssing  0:3  (0:0)   Tore: Toth (52.), Resner (69.), Toth (74. Foulelfer). - Kukmirn, 500, Falb - U 23: abgesagt
Das mit Spannung erwartete Bezirksderby entwickelte sich zu einer recht klaren Angelegenheit. Güssing, vollgepackt mit Selbstvertrauen nach dem guten Saisonstart, übernahm auch in dieser Auswärtsbegegnung vom Anpfiff weg die Initiative. Vor dem Tor fehlte vorerst aber noch die nötige Entschlossenheit. Die Heimelf hatte im ersten Spielabschnitt lediglich eine gute Szene, als Michael Fiedler vom Elfer knapp vergab (41.). Nach dem Wechsel übernahm Güssing sofort wieder das Kommando und brach auch bald den Bann. In der 52. Minute startete Csaba Toth ein unwiderstehliches Solo und schloß zum 0:1 ab. Auch bei den anderen Toren war der Ungar dann maßgeblich beteiligt. Beim 0:2 flankte Toth präzise zur Mitte, der eingewechselte Martin Resner war mit dem Kopf goldrichtig zur Stelle. In der 74. Minute konnte Resner im Strafraum nur regelwidrig gestoppt werden, den fälligen Elfmeter verwandelte Toth zum verdienten 0:3 Endstand.

* Anmerkung am Rande *: Unser bislang schlechtestes Spiel gegen Güssing - trotzdem feierten wir immer wieder wichtige Siege gegen unseren "großen" Nachbarn.

Saison: 1999/2000

UFC Tadten - SV Kukmirn 2:2 (1:1)   Tore: Rimanovsky (7.), Vavrovic (90.); Deutsch (30.), Ernst (70.). - Tadten, 350, Halper - U 23: 15:2 (* wird wohl die höchste Niederlage gewesen sein)
Nur ein paar Sekunden fehlten den Kukmirnern auf die totale Sensation, denn erst unmittelbar vor dem Abpfiff gelang Vavrovic mit einem Weitschuß der Ausgleich für die Seewinkler. "Wir haben den möglichen Sieg bereits in der ersten Hälfte verschenkt", ärgerte sich Tadten-Sprecher Ferdinand Timler nach dem Schlußpfiff. In der Tat hätte die Heimelf zur Pause mit 4:1 oder 5:1 voranliegen können, aber die besten Chancen wurden leichtfertig verjuxt. zweimal war auch etwas Pech dabei. Einen Schuß von Ernst Bodor lenkte der Gästegoalie gerade noch an die Stange, Vavrovic traf nur die Latte. Beim Ausgleich stellte sich die heimische Abwehr recht "dümmlich" an. Ein weiter Ausschuß von Keeper Jakob sprang zweimal auf, Philipp Deutsch schnappte sich das Leder und stellte auf 1:1. Nach dem Wechsel war der Elan bei den Gastgebern wie weggewischt, die Partie verflachte zusehends. Die Kukmirner wurden von Minute zu Minute frecher und gingen auch prompt in Führung. Zu ihrem Leidwesen fehlte eben ein winziges Stückchen zur ganz großen Überraschung. (*Anm: ... und auch zum 1. Sieg in Tadten, den wir bis jetzt noch nicht geschafft haben.)

Oberwart trauert: Kukmirner Goalie Jakab als "Hexer" *
SV Oberwart - SV Kukmirn 0:1  (0:0)   Tor: Norbert Krautsack (73.). - Rote Karte: Ringhofer (80. Torraub), Halper (81. Foul). - Oberwart, 300, Zlatarits. U 23: 9:0.
Eine Viertelstunde lang konnten die Kukmirner die Partie offen halten und kamen in der 8. Minute zu einer tollen Chance. Nach einem Fehler von Horvath lief Ernst allein auf Kirnbauer zu, scheiterte jedoch am Goalie. Danach übernahmen die Hausherren die Initiative, kamen aber zu keiner zwingenden Chance, da Kukmirn mit bis zu 9 Mann den Raum "zumauerte". Lediglich bei einem Freistoß von Halper (33.) musste Gästegoalie Jakab sein ganzes Können aufbieten, um den Ball in den Corner abzuwehren.
Nach der Pause wurde die Überlegenheit der Oberwarter schon nahezu erdrückend. Ein Mann wächst in dieser Phase über sich hinaus - Gästegoalie Jakab. An ihm verzweifelten die Oberwarter regelrecht. Mit Superreflexen und gutem Stellungsspiel macht er alles was da auf ihn so zukommt "zunichte". Plötzlich ein Konter: Ernst schießt, Kirnbauer wehrt kurz ab und Norbert Krautsack staubt ab - 0:1. Dazu noch zweimal "Rot" im Finish! (*für Oberwart)

* Anmerkung am Rande *: Diese Leistung brachte unseren Goalie nicht nur ins Team der Runde, sondern schließlich auch ins Team der Saison!

BF - Saisonrückblick: 1999/2000

SV Kukmirn: Die Ohnewein-Truppe bilanzierte im Frühjahr haargenauso wie im Herbst, jeweils mit 20. Punkten. Dies reichte, um von allen Abstiegssorgen befreit zu bleiben. Mit Rang 9 erreichte man eine unerwartet gute Platzierung. Die Südburgenländer waren immer wieder für Überraschungen gut, wie beim 1:0 in Oberwart oder dem 3:0 in Illmitz.

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